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Wardley Maps sind ein leistungsfähiges Werkzeug zur strategischen Analyse und Visualisierung von IT-Systemen. Sie helfen dabei, die Kommunikationslücke zwischen Business und IT zu überbrücken und bessere architektonische Entscheidungen zu treffen. Diese Episode erläutert, was Wardley Maps sind und wie sie in der Praxis eingesetzt werden können.
Was sind Wardley Maps?
Eine Wardley Map ist eine visuelle Darstellung der Komponenten eines Systems entlang zweier Achsen:
- Die vertikale Achse zeigt den “Wert” bzw. die Sichtbarkeit für den Endnutzer.
- Die horizontale Achse zeigt die “Evolution” bzw. den Reifegrad der Komponente.n
Dabei werden Komponenten, die für den Nutzer direkt sichtbar sind (z.B. die Benutzeroberfläche), oben eingeordnet. Je weiter unten eine Komponente liegt, desto weniger nimmt der Nutzer sie wahr. Die Evolution reicht von “Genesis” (neu / experimentell) über “Custom Built” und “Product” bis hin zu “Commodity” (standardisiert / austauschbar).
Vorteile von Wardley Maps
Die Methode bietet mehrere wichtige Vorteile:
- Sie macht die Beziehungen und Abhängigkeiten zwischen Komponenten sichtbar.
- Sie hilft bei der Kommunikation zwischen Business und IT.
- Sie unterstützt bei strategischen Entscheidungen.
- Sie zeigt Entwicklungspotenziale und Risiken auf.
Praktischer Einsatz
Ein typisches Beispiel für den Einsatz von Wardley Maps ist die Analyse von Make-or-Buy-Entscheidungen. Nehmen wir an, ein Unternehmen überlegt, ein eigenes Microservices-Framework zu entwickeln:
- Die Fachanwendung liegt oben (hoher Nutzerwert) und rechts (ausgereift)
- Das geplante Framework liegt unten (geringe Sichtbarkeit) und links (experimentell)
Die Map macht sofort sichtbar, dass es riskant wäre, eine wichtige Fachanwendung auf ein noch unreifes Framework zu stützen. Hier wäre es sinnvoller, auf bewährte Standardlösungen zu setzen.
Strategische Muster
Neben der reinen Visualisierung bieten Wardley Maps auch Einblick in strategische Muster:
- Klimatische Muster: Unvermeidbare Entwicklungen im Markt
- Maxime: Bewährte Handlungsempfehlungen
- Spielzüge: Strategische Optionen zur Marktpositionierung
Ein wichtiges Muster ist beispielsweise die “Red Queen Hypothese”: Um im Wettbewerb zu bestehen, muss man sich ständig weiterentwickeln - selbst um nur die aktuelle Position zu halten.
Praxistipps zur Einführung
Bei der Einführung von Wardley Maps empfiehlt sich ein schrittweises Vorgehen:
- Klein anfangen mit überschaubaren Szenarien
- Zunächst ohne formale Maps das Denken in Wert und Evolution üben
- Mit dem Team die Grundkonzepte erarbeiten
- Erst dann komplexere Maps erstellen
Fazit
Wardley Maps sind ein mächtiges Werkzeug für Software-Architekten. Sie helfen dabei:
- Systeme ganzheitlich zu verstehen
- Strategische Entscheidungen zu treffen
- Mit dem Business zu kommunizieren
Allerdings sind sie kein “goldener Zauberstab” - wie alle Modelle sind sie eine vereinfachende Abstraktion. Der wahre Wert liegt in der systematischen Analyse und den daraus gewonnenen Erkenntnissen für die Architektur.
Die Einarbeitung braucht Zeit, aber der Aufwand lohnt sich. Wardley Maps ergänzen bestehende Architekturmethoden um eine strategische Perspektive und helfen dabei, bessere Entscheidungen für die Evolution von IT-Systemen zu treffen.