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Die Art und Weise, wie wir Meetings und Workshops gestalten, hat einen enormen Einfluss auf deren Erfolg. Häufig setzen wir dabei auf wenige Standard-Formate wie offene Diskussionen oder Präsentationen - mit oft unbefriedigenden Ergebnissen. Liberating Structures bietet hier einen innovativen Ansatz, der durch das richtige Maß an Struktur bessere Interaktion und kreativere Ergebnisse ermöglicht.
Das Problem mit klassischen Meeting-Formaten
Traditionelle Meeting-Formate leiden oft unter zwei Extremen: Zu wenig oder zu viel Struktur. Bei offenen Diskussionen dominieren häufig einzelne Teilnehmer, während sich andere zurückhalten. Die Diskussion kreist um die gleichen Punkte, ohne zu konkreten Ergebnissen zu kommen. Auf der anderen Seite stehen stark strukturierte Formate wie Präsentationen, die zwar zielgerichtet sind, aber wenig Raum für echte Interaktion und neue Ideen lassen.
Was sind Liberating Structures?
Liberating Structures ist ein Set von über 30 Interaktionsmustern für Meetings und Workshops. Diese bieten einen Mittelweg zwischen zu viel und zu wenig Struktur. Sie ermöglichen es allen Teilnehmern, sich einzubringen und gemeinsam kreative Lösungen zu entwickeln.
Ein bekanntes Beispiel ist “1-2-4-All”:
- Jeder Teilnehmer denkt zunächst eine Minute alleine über eine Frage nach
- Dann tauschen sich zwei Personen zwei Minuten lang aus
- Vier Personen diskutieren vier Minuten
- Am Ende werden wichtige Erkenntnisse mit allen geteilt
Diese Struktur ermöglicht es auch zurückhaltenden Teilnehmern, ihre Perspektive einzubringen. Durch die schrittweise Erweiterung der Gruppen werden Ideen weiterentwickelt und kombiniert.
Die fünf Design-Elemente
Jede Liberating Structure basiert auf fünf Design-Elementen:
- Einladung/Fragestellung: Eine klare, aber ergebnisoffene Aufgabenstellung
- Aufbau des Raums und benötigte Materialien: Bewusste Gestaltung der physischen oder virtuellen Umgebung
- Einbindung der Teilnehmer: Wie können sich alle einbringen?
- Konfiguration der Gruppen: Flexible Arbeit in unterschiedlichen Gruppengrößen
- Ablauf und Dauer: Klare zeitliche Struktur der einzelnen Phasen
Der Moderator kann diese Elemente wie ein DJ seine Regler nutzen, um die optimale “Stimmung” für produktive Zusammenarbeit zu erzeugen.
Vorteile und Herausforderungen
Liberating Structures bieten mehrere wichtige Vorteile:
- Alle Teilnehmer können sich einbringen
- Kreative und überraschende Lösungen entstehen
- Die klare Struktur gibt Sicherheit
- Flexibel einsetzbar (auch online)
Gleichzeitig gibt es auch Herausforderungen:
- Moderatoren müssen sich exponieren und Mut zeigen
- Die Rolle als Moderator kann die inhaltliche Beteiligung erschweren
- Nicht alle Teilnehmer sind die neuen Formate gewohnt
Praktische Anwendung
Liberating Structures lassen sich schrittweise einführen. Man muss nicht gleich einen ganzen Workshop damit gestalten, sondern kann einzelne Elemente auch spontan in schwierigen Meeting-Situationen einsetzen. Wichtig ist:
- Klein anfangen und Erfahrungen sammeln
- Klar kommunizieren, in welcher Rolle man agiert
- Bei Bedarf einen Co-Moderator hinzuziehen
- Offen mit Unsicherheiten umgehen
Fazit
Liberating Structures bieten einen wertvollen Ansatz, um Meetings und Workshops effektiver und inklusiver zu gestalten. Durch das richtige Maß an Struktur entsteht ein Rahmen, in dem alle Teilnehmer ihr Potenzial einbringen können. Die Methoden lassen sich sowohl für große Workshops als auch für spontane Interventionen in schwierigen Meeting-Situationen nutzen. Auch wenn die Rolle als Moderator zunächst Überwindung kostet - die besseren Ergebnisse und die positive Energie in der Gruppe machen den Mut sich zu exponieren mehr als wett.